2. Bundesliga
34. Spieltag
Sonntag | 18.05.2025 | 15.30 Uhr
Einen klassischen Fehlstart legte der FSV Frankfurt, der am Sonntag ab 13.30 Uhr beim SCP gastiert, zu Beginn der Rückrunde in der 2. Bundesliga hin. Die Mannschaft von Trainer Hans-Jürgen Boysen verlor beim Aufstiegsanwärter MSV Duisburg und gegen die wiedererstarkte SpVgg Greuther Fürth jeweils 0:5 und musste damit die Saisonniederlagen elf und zwölf hinnehmen. Glück für die Frankfurter, dass auch die Konkurrenz aus Oberhausen, die mit 21 Punkten den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt, ebenfalls zwei Niederlagen hinnehmen musste, und dass die TuS Koblenz (belegt aktuell Relegationsrang 16) zumindest nicht über einen Zähler hinaus kam. Wie Trainer Hans-Jürgen Boysen den Abstieg noch verhindern will, erklärt uns der 52-jährige im Interview.
Herzlich willkommen in Paderborn, Herr Boysen! Ihre Mannschaft befindet sich quasi seit Saisonbeginn in der Abstiegszone. Wie gehen die Spieler damit um?
Die meisten meiner Jungs kennen diese Situation bereits aus der vergangenen Saison. Wir können davon ausgehen, dass wir bis zum Saisonende gegen den Abstieg kämpfen müssen. Daher habe ich meine Mannschaft auf Abstiegskampf pur eingestellt, damit wir zumindest den Relegationsplatz erreichen.
Wie schätzen Sie den SCP ein?
Ich kenne die Paderborner noch aus meiner Zeit bei den Offenbacher Kickers. Beide Duelle endeten 0:0. Damals spielte Paderborn eine dominante Rolle in der 3. Liga und auch eine Klasse höher hat sich der SCP bisher gut aus der Affäre gezogen. Gleiches gilt für die beiden anderen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf und 1. FC Union Berlin.
Haben Sie eine besondere Erinnerung an Spiele Ihrer Mannschaften in Paderborn?
In der abgelaufenen Saison waren die Partien gegen Paderborn vollkommen offen. Ich hoffe, dass das auch meiner aktuellen Mannschaft gelingt. Es wird nicht einfach und wir müssen alles in die Wagschale werfen, um zu bestehen.
Ihre Mannschaft hat mit den 0:5-Niederlagen in Duisburg und gegen Greuther Fürth einen klassischen Fehlstart in die Rückrunde hingelegt. In welchen Bereichen muss sich Ihre Mannschaft besonders steigern?
Schon nach dem Duisburg-Spiel, in dem wir eine nicht ausreichende Leistung gezeigt hatten, war meine Mannschaft im Training sehr engagiert. Man hat gemerkt, dass sie die Fehler ausmerzen will. Wir haben die Bälle viel zu schnell und vor allem leichtfertig verloren. Man muss in dieser Liga deutlich aggressiver und konzentrierter zu Werke gehen. Gegen Fürth hat das gar nicht funktioniert. Ich hoffe auf eine Wende in Paderborn.
Was macht Ihnen Hoffnung, dass der Klassenverbleib geschafft wird?
Wenn es uns gelingt, in der Defensive kompakt und stabil zu stehen, haben wir gute Chancen. Vorne müssen wir unsere Möglichkeiten besser nutzen.
Auf welche Spieler müssen in Paderborn verzichten?
Nach seiner Roten Karte aus dem Duisburg-Spiel ist Pekka Lagerblom wieder dabei. Nach seinem Muskelfaserriss kann ich Sead Mehic noch nicht wieder einsetzen. Auch Sebastian Göbig muss mit einem Außenbandanriss im Knöchel passen.