Gelungener Test

Hohes Tempo und Kombinationen gegen Lodz

Sören Brandy im Testspiel gegen SVG Göttingen Eine runde Sache in einem gelungenen Test zeigte der SCP beim 0:0 gegen Widzew Lodz. Bei der achten Partie der Saisonvorbereitung sah Chef-Trainer und Sportlicher Leiter Andre Schubert in Lippstadt zwar keine Tore, dafür aber "ein richtig gutes Spiel auf hohem Niveau" und besonders in der zweiten Hälfte sehr schöne Kombinationen und hochkarätige Torchancen seiner Mannschaft. Die beste Chance hatte Sören Brandy (Foto, im Testspiel gegen SVG Göttingen), der mit einem artistischen Fallrückzieher scheiterte.

Gleich zwei Premieren gab es in den Reihen der Paderborner: Erstmals agierte Enis Alushi als hängende Spitze hinter Nico Klotz, während im Mittelfeld Markus Palionis und Markus Krösche ein dynamisches Defensiv-Duo bildeten.
Von Beginn an dominierte der SCP das Geschehen auf dem Platz und ließ bis auf zwei Fernschüsse keine Gelegenheiten des viermaligen polnischen Meisters zu. Allerdings konnte man zunächst auch noch keine nennenswerten Ausrufezeichen nach vorne setzen.

Das änderte sich in Halbzeit zwei, in der direkt nach Wiederanpfiff ein Paderborner Sturmlauf begann. Nach schönem Zuspiel von Nejmeddin Daghfous scheiterte Nico Klotz in der 53. Minute mit seinem Schussversuch. Nur zwei Minuten später verfehlte ein abgefälschter Schuss von Sören Gonther nach einer Ecke von Daniel Brückner das Tor nur knapp. Während Enis Alushi bei seiner Großchance in der 57. Minute im Abseits stand, wurden sowohl sein platzierter Freistoß (Handspiel des Torwarts außerhalb des Sechzehners), als auch der Schuss von Toni Wachsmuth vom Gästekeeper pariert. 

In der Schlussphase hatte Rolf-Christel Guié-Mien die Führung auf dem Kopf, verpasste die Flanke von Philipp Heithölter aber nur knapp. Die Szene des Spiels gehörte dann Sören Brandy: Nach einer präzisen Flanke von Daniel Brückner und mustergültiger Kopfballablage von Rolf-Christel Guié-Mien setzte der Blondschopf akrobatisch zum Fallrückzieher an, den der polnische Torwart jedoch ebenso artistisch abwehren konnte.

Chef-Trainer Andre Schubert zeigte sich nach dem Spiel vom Auftritt seines Teams sehr zufrieden: "Das war eine runde Vorstellung der gesamten Mannschaft, die über 90 Minuten ein sehr hohes Tempo gegangen ist." Beeindruckt habe ihn dabei vor allem die Art und Weise, wie die Spieler die Zweikämpfe angenommen und dominiert haben. Und dies gegen einen Gegner, der streckenweise sehr robust zur Sache gegangen sei. "Die Tatsache, dass sich der Gegner oftmals nur durch Foulspiel zu helfen wusste, sehe ich als Auszeichnung der heutigen Leistung meiner Mannschaft." Durchaus verbesserungsfähig sei allerdings noch das "Eindringen in den gefährlichen Bereich". Hier sei in der ersten Hälfte zu wenig gekommen, im zweiten Durchgang habe man es dann wesentlich besser gemacht. 

Zum nächsten Test reist der SCP am kommenden Samstag, 31. Juni, nach Rheda-Wiedenbrück. Um 15.00 Uhr geht es dann auf der TSG-Kampfbahn gegen den Regionalligisten SC Wiedenbrück 2000. 

SCP:
Masuch, Strohdiek (76. Schmik), Mohr, Gonther, Wachsmuth (62. Heithölter), Brückner, Palionis, Krösche (72. Jevric), Klotz (56. Guié-Mien), Alushi (82. Mosquera), Daghfous (56. Brandy).