2. Bundesliga
34. Spieltag
Sonntag | 18.05.2025 | 15.30 Uhr


Seine Außenseiter-Rolle will der SCP in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 2009/2010 nutzen. Im Duell mit dem ambitionierten Zweitligisten TSV 1860 München (Samstag, 1. August, 15.30 Uhr, ENERGIETEAM TEAM) will Sportlicher Leiter und Chef-Trainer Andre Schubert mit seinem Team alles in die Waagschale werfen. Dabei kann er personell aus dem Vollen schöpfen, auch Neuzugang Philipp Heithölter (im Foto links) kann nach seiner leichten Gehirnerschütterung mitwirken.
Trotz der unterschiedlichen Zielsetzung beider Teams und der erheblichen Verstärkungen, mit denen der TSV 1860 München seinen Kader aufgewertet hat, sieht Schubert seine Mannschaft nicht ohne Chance. "Wenn wir alles optimal einbringen, was wir haben, können wir gewinnen", betont der Paderborner Coach. Ohnehin ist die Zeit der Versuche vorbei, wie Schubert klarstellt: "Wir wollen weiterkommen. Deshalb wird das Beste auflaufen, was wir aktuell zu bieten haben".
Bei den Personalien gibt es positive Nachrichten. Ebenso wie Heithölter ist auch Stürmer Sven Krause, der seine leichte Zerrung aus dem Testspiel beim SC Verl auskuriert hat, wieder in das Teamtraining eingestiegen. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter Innenverteidiger Toni Wachsmuth, der Probleme am Sprunggelenk hat. Sicher nicht wirken kann dagegen Innenverteidiger Florian Mohr, dessen Achillessehnenreizung noch nicht abgeklungen ist.
Den Gegner 1860 München zählt Schubert zu den "Topfavoriten auf die Meisterschaft in der 2. Liga". Schon nach kurzer Zeit sei die Handschrift seines Kollegen Ewald Lienen klar erkennbar. Ein besonderes Lob hat der SCP-Trainer für die physisch und läuferisch starke Viererkette der "Löwen" übrig, die in fünf Testspielen gegen hochkarätige Testgegner aus europäischen Top-Ligen ihre Qualität bewiesen hat. "Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen. Auch die Unterstützung durch die Zuschauer kann ein wichtiger Faktor sein", will Schubert den Heimvorteil nutzen.
Keine Probleme sieht der Paderborner Coach im Umgang mit der Drucksituation im DFB-Pokal. "Die Mannschaft hat zum Ende der vergangenen Saison und speziell in den Relegationsspielen gezeigt, dass Sie mit dieser Belastung hervorragend umgehen kann", ruft er die jüngsten offiziellen Spiele in das Gedächtnis zurück. Bei der Aufstellung lässt er sich dagegen nicht in die Karten schauen: "Einige Entscheidungen sind sehr eng, möglicherweise wird es auch den einen oder anderen frühen Wechsel geben".
Nach dem aktuellen Stand des Vorverkaufs (rund 5.300 Karten sind weg) kann das SCP-Team auf die Unterstützung von 8.000 bis 9.000 Zuschauern bauen. Unter den Ehrengästen befinden sich Erzbischof Hans Josef Becker sowie Bürgermeister Heinz Paus mit seinen Bürgermeister-Kollegen aus den Partnerstädten Bolton und Przemysl.
Übrigens: Die Heimbilanz gegen den TSV 1860 lässt hoffen. In den bisherigen Zweitliga-Begegnungen gab es zunächst eine Niederlage (0:1 in der Saison 2005/2006) und dann zwei Siege (3:0 in der Spielzeit 2006/2007 und 3:1 in der Serie 2007/2008).