U13 gewinnt Soccer-Turnier in Köln

Zweiter Turniererfolg folgt am Sonntag


Nach dem Turniersieg am Samstag (siehe vorherigen Bericht), trat die U13 am Sonntag in Köln an, um beim CFB-Ford Niehl Cup zu glänzen. Einen Tag zuvor fieberten die Jungs, die das Turnier in Köln bestreiten sollten, zunächst noch bei den Vorrundenspielen in Löhne mit, anschließend machten sie sich auf den Weg in die Rhein-Metropole. Als bei der Ankunft am Abend noch die Mitteilung vom Turniersieg in Löhne eintrudelte, war die Stimmung natürlich schon super.Somit ging es erstmal gut gelaunt in die Soccerworld, wo ein wenig 4gegen4 gespielt wurde, um die müden Beine zu lockern. Im Anschluss an die kurze Einheit wurden die Jungs von ihren Gasteltern abgeholt und erlebten einen schönen Abend mit den Gastfamilien. 

Sonntagmorgen trafen sich dann alle wieder um gemeinsam zu frühstücken. Alle freuten sich schon auf das erste Turnierspiel, welches auf einem der vier Soccerkunstrasenplätzen ausgetragen wurde. Beim Start in das Turnier legten die Jungs gleich los wie die Feuerwehr. Ein super Spiel bescherte den Jungs aus Paderborn gleich einen hoch verdienten 3:0-Sieg gegen den Nachwuchs vom Erstligisten Fortuna Düsseldorf. Im zweiten Spiel musste der SCP dann gegen die Kinder der Gastfamilien vom FC Deutz antreten. Der Start in die Begegnung verlief schleppend und über einen Rückstand hätte sich niemand beschweren können. Am Ende allerdings war das Spiel dann mit 10:0 eine ganz klare Angelegenheit für den Sport Club. Das letzte und wohl schlechteste Spiel des Turniers ging völlig verdient mit 0:2 gegen das Team aus Hennef verloren. Aufgrund des besseren Torverhältnisses qualifiszierte sich der SCP als Gruppenerster für das Viertelfinale. 

Im letzten Jahr ging diese KO-Spiel unglücklich mit 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach verloren. Und auch in diesem Jahr kam der Gegner wieder aus dem Westen, doch gegen Alemania Aachen sollte der Einzug ins Halbfinale diesmal perfekt gemacht werden, indem die Alemannia verdient mit 3:0 besiegt werden konnte. Ab diesem Zeitpunkt sollte das Turnier an Dramatik nicht mehr zu überbieten sein. Im Halbfinale hieß der Gegner Hansa Rostock. Die Rostocker hatten sich im Viertelfinale gegen den 1.FC Köln mit 4:3 durchgesetzt. Zu Beginn waren die Paderborner die deutlich bessere Mannschaft und gingen durch Can Altun verdient mit 1:0 in Führung. Gegen Ende des Spiels konnten die kampfstarken Hanseaten aber nicht nur den Ausgleich erzielen, sondern auch zwei Minuten vor Schluss sogar mit 2:1 in Führung gehen. Entgegen dem logischen Spielverlauf allerdings glaubten die Paderborner Jungs bis zur letzten Sekunde an den Sieg und konnten durch Sven Nartikoev zehn Sekunden vor dem Ende noch zum 2:2 Ausgleich kommen. Folglich kam es zum Elfmeterschießen, indem jede Mannschaft drei Schützen stellen musste. Leider wurde der erste Elfmeter verschossen, doch der an diesem Tag überragende Keeper Johannes Schubert konnte auch den ersten Elfer der Rostocker entschärfen. Den zweiten Elfer verwandelte sowohl Justin Reineke, als auch die Norddeutschen sicher. Nachdem Beytullah Özer dann seine Farben mit dem dritten Elfmeter in Führung brachte, stand Rostock unter Zugzwang. Keeper Johannes Schubert ahnte aber die richtige Ecke und konnte den Finaleinzug für seine Mannschaft durch eine sehenswerte Parade perfekt machen. 

Im Finale trafen der Sport Club nun auf die guten Bekannten aus Hannover, die bis dahin ein nahezu perfektes Turnier gespielt und so unter anderem Fortuna Düsseldorf im Halbfinale mit 7:1 geschlagen hatten. Noch nie hatten die Paderborner in den Vergleichen gegen die spielstarken Niedersachsen gewinnen können, doch an diesem Tag war alles möglich. Die Prämisse für das letzte Spiel des Turniers war es eigentlich ein schnelles Gegentor zu vermeiden und möglichst lange ein Unentschieden zu halten, doch bereits in der 2. Minute konnte Hannover in Führung gehen. Eigentlich lief so ziemlich alles gegen die Paderborner, denn die Hannoveraner machten weiter mächtig Druck. Doch selbst beste Torchancen wurden vom überragenden Schlussmann des SCP entschärft. In der 5. Minute bekam Hannover zu allem Überfluss einen berechtigten Handelfmeter zugesprochen, den sie aber ebenfalls nicht verwandeln konnten. „Wäre dieser Elfmeter drin gewesen hätte Hannover uns vermutlich auseinandergenommen“, so das Fazit vom Trainergespann Willeke/Hickfang. So war es aber noch einmal ein Hallo-Wach-Situation für die Paderborner Jungs, die plötzlich in diesem Finale an sich glaubten und kämpferisch überzeugten. In den Schlussminuten hatten beide Teams zwei gefährliche Fernschüsse, die aber von beiden Keepern glänzend pariert wurden. Erst als noch eine Minute und 30 Sekunden zu spielen waren gelang Maik Spiekermann durch einen sehenswerten Fernschuss der Ausgleich. Nun stellten sich schon alle auf ein erneutes Elfmeterschießen ein, doch der Paderborner Nachwuchs schaffte noch die Überraschung und erzielte 15 Sekunden vor dem Ende durch einen Treffer in den Winkel von Beytullah Özer das 2:1. Nun hielt es keinen mehr auf den Sitzen und der Jubel war enorm. Eine riesige Leistung der Jungs, die mit nur zwei Auswechselspielern zum Turnier gefahren waren. Nach der Siegerehrung ging es auf Einladung des Turnierveranstalters noch zum gemeinsamen Pizza essen, bevor sich der SCP-Tross auf den Rückweg nach Paderborn machte. Die Stimmung war natürlich bestens, wurden doch viele Top-Clubs auf die Plätze verwiesen, darunter die Teams des 1.FC Köln, Hansa Rostock, Alemania Aachen, VfL Wolfsburg, Rot-Weiß Essen, Fortuna Düsseldorf und Hannover 96. Ein erfolgreiches Wochenende näherte sich nun dem Ende, an dem die Paderborner U13 gleich zwei Turniere gewinnen konnten.

Kader: Johannes Schubert, Maik Spiekermann, Beytullah Özer, Aday Ercan, Can Altun, Sven Nartikoev, Justin Reineke