Vorfreude aufs Derby

Nichts zu verlieren vor 15.000 Fans

Mahir Saglik im Zweikampf, SCP - Borussia Mönchengladbach, 04.09.2009.

Ausverkauftes Haus, Flutlicht-Atmosphäre, alle Spieler fit - der SCP freut sich auf das Derby gegen Arminia Bielefeld (Montag, 26. Oktober, 20.15 Uhr, ENERGIETEAM ARENA). Gegen den ambitionierten Tabellenführer werden sich die Paderborner nicht verstecken, zumal es für Chef-Trainer Andre Schubert "nichts zu verlieren gibt". Im Sturm wollen Mahir Saglik (Foto) und Gaetano Manno für Wirbel sorgen und die Arminia-Abwehr in Verlegenheit bringen.

Natürlich ist das Aufeinandertreffen der beiden Ostwestfalen-Clubs etwas Besonderes. Schubert will die Partie aber auch nicht überbewerten: "Es handelt sich nicht um das WM-Endspiel". Seine Mannschaft sehe die Begegnung nicht anders als die anderen Spiele der laufenden Saison. Auch der Coach hat keine anderen Erwartungen als sonst: "Ich verlange von meinen Spielern immer 100 Prozent. Die erwarte ich auch am Montag". Da Arminia als Meister aufsteigen will und zuletzt sechs Spiele in Folge gewonnen hat, sieht Schubert die Rollen vor dem Derby klar verteilt. Unabhängig davon will der SCP seine Erfolgsserie im eigenen Stadion fortsetzen: "Wir haben keinen Grund, uns zu verstecken, und wollen das Heft in die Hand nehmen".

Personell sieht es aus Paderborner Sicht gut aus. Kapitän Markus Krösche ist ebenso in das Training zurückgekehrt wie Rechtsverteidiger Sören Gonther und Rechtsfuß Jens Wemmer. Über die Besetzung des Kaders wird Schubert nach den noch ausstehenden Trainingseinheiten entscheiden. Am Freitag (nachmittags), am Samstag (vormittags) und am Sonntag (vormittags) stehen noch drei Übungssequenzen an. Die beiden Einheiten am Samstag und Sonntag wird der SCP ohne Öffentlichkeit durchführen, was Schubert unmissverständlich begründet: "Wir wollen uns auf das Wesentliche konzentrieren und uns nicht ablenken lassen".

Auch wenn auf den SCP beim Derby organisatorisch viel zukommt, gibt es keinen Grund für Hektik. SCP-Leiter Organisation Michael Rickers betont: "Die Abläufe bei einem ausverkauften Gästebereich sind eingespielt". Trotz der Rivalität der beiden Clubs seien aus sicherheitstechnischer Sicht keine größeren Probleme zu erwarten. "In den Fanbereichen erwarten wir nicht die große Brisanz", sagt Rickers. Auf dem Rasen wird es dagegen voraussichtlich hoch hergehen ...