Größtmöglich stabil

Vergabe der deutschsprachigen Medienrechte

Trotz herausfordernder äußerer Rahmenbedingungen hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) bei der Vergabe der deutschsprachigen Medienrechte erneut die Milliarden-Marke übersprungen. Für die Spielzeiten 2021/2022 bis 2024/2025 können die Clubs mit Einnahmen in Höhe von durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro rechnen. "Wir sind mit diesem  Ergebnis vor dem Hintergrund der momentanen Lage zufrieden. Unser Dank gilt dem Präsidium und der Geschäftsführung der DFL für die engagierte Arbeit", kommentieren die SCP07-Geschäftsführer Martin Hornberger und Ralf Huschen, die den Verein bei der Mitgliederversammlung in Frankfurt/Main vertreten haben, die Zahlen.

Im Pay-Bereich bleibt es wie bisher bei zwei Medienpartnern: Die Live-Berichterstattung von der Bundesliga am Samstag (alle Einzelspiele am Nachmittag, Konferenz und Topspiel) erfolgt auch künftig bei Sky – ebenso wie bei allen Begegnungen in der 2. Bundesliga. DAZN wird alle Bundesliga-Spiele am Freitag und am Sonntag live übertragen. Das Samstagabend-Spiel der 2. Bundesliga wird zudem live auch bei Sport1 im Free-TV zu sehen sein.
 
Ein umfangreiches Live-Rechte-Paket für das Free-TV sicherte sich darüber hinaus ProSiebenSat.1. Dieses Paket beinhaltet unter anderem die Saisoneröffnung der Bundesliga und 2. Bundesliga, die Relegation und den Supercup.
 
Die Zusammenfassung (Erstverwertung im Free-TV) der Spiele der Bundesliga am frühen Samstagabend sowie am Sonntagabend sicherte sich erneut die ARD. Das ZDF wird weiter am Samstagabend mit der Zweitverwertung von Bundesliga und 2. Bundesliga im Free-TV sowie der Free-TV-Erstverwertung des Bundesliga-Topspiels zum Zuge kommen. Sport1 hat zudem weiterhin das Recht, ab Sonntagmorgen Zusammenfassungen der Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga vom Freitag und Samstag auszustrahlen. Neu ist, dass sich die ARD die Zusammenfassung der 2. Bundesliga – zusätzlich zum frühen Samstagabend – auch am Freitag und Sonntag sichern konnte, eine Verwertung ist nach jetzigem Stand teilweise beim Sender One geplant.
 
"Das Ergebnis der Ausschreibung bietet den Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga ebenso wie den Fans größtmögliche Stabilität in unsicheren Zeiten. Dies gilt sowohl mit Blick auf den weitgehenden Erhalt der Erlös-Situation als auch hinsichtlich der Seh-Gewohnheiten. Ein großer Dank geht an die Medienpartner der kommenden Rechteperiode, die mit ihren Investitionen ihr Vertrauen in eine auch künftig positive Entwicklung von Bundesliga und 2. Bundesliga zum Ausdruck gebracht haben", sagte Christian Seifert, Sprecher des DFL-Präsidiums und DFL-Geschäftsführer.
 
Die Pay-Rechte für Zusammenfassungen der Begegnungen der Bundesliga und 2. Bundesliga auf Abruf unmittelbar ab Spielende erwarb Axel­ Springer – ebenso wie das erstmals vergebene "Digital out of Home"-Paket zur Nutzung von Bewegtbildern der Spiele auf Flächen für Außenwerbung. Das Rechtepaket für frei abrufbare Zusammenfassungen der Begegnungen in beiden Ligen ab Montag sicherten sich ARD, ZDF und Sport1. Ebenfalls vergeben wurden die Audio-Rechte – dabei setzte sich die ARD in beiden Bereichen (UKW und Web/Mobile) durch.
 
Alle Rechte wurden erneut in einer offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Ausschreibung vergeben, für die das Bundeskartellamt grünes Licht gegeben hatte. Über die Verteilung der Erlöse wird das DFL-Präsidium zu gegebener Zeit entscheiden.