Finale bei den Kickers

Ohne Psycho-Spielchen zum Erfolg

Mit voller Konzentration fährt der SCP zum Saison-Finale nach Stuttgart. Bei den Kickers, die erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die vierte Spielklasse absteigen müssen, wollen die Paderborner am Samstag ab 13.30 Uhr zumindest den Relegationsplatz 3 sichern. Für den Gelb-gesperrten Kapitän Markus Krösche wird Innenverteidiger Matthias Holst (Foto) die SCP-Elf wie im Hinspiel auf den Rasen des Gazi-Stadions führen.

Nachdem die Paderborner im Heimspiel gegen Werder Bremen II (0:2) auf den vierten Platz abgerutscht waren und damit alles verloren hatten, holen sie sich jetzt offenbar schrittweise den Erfolg zurück. Den ersten Schritt machten sie beim 6:0-Erfolg gegen Wacker Burghausen, in dem der Glauben an die eigene Stärke und Unterstützung von den Fans zurückkamen. Auch in Stuttgart können sich die SCP-Kicker auf kräftigen Rückenwind freuen: Mehr als 1.000 Paderborner werden den Weg in das Gazi-Stadion antreten.

Chef-Trainer Andre Schubert konnte in dieser Trainingswoche "hohe Spannung und Aggressivität" ausmachen, gepaart mit angemessener Lockerheit und dem nötigen Spaß. Diese positive Stimmung war auch beim Abschlusstraining in der paragon arena überall zu spüren. "Wir brauchen keine Psycho-Spielchen, um die Mannschaft zusätzlich zu pushen", betont der Coach. Ohnehin wollen sich die Paderborner nur auf die eigene Aufgabe konzentrieren, wie Schubert klarstellt: "Alles Andere können wir nicht beeinflussen".

Personell gibt es für Schubert keine Veranlassung, viele Neuerungen vorzunehmen. Eine erzwungene Änderung erinnert an das Hinspiel: Auch beim 2:0-Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers am 13. Dezember 2008 musste Markus Krösche auf Grund einer Gelbsperre zuschauen, Matthias Holst vertrat ihn schon damals erfolgreich. Den freien Platz im Kader wird David Krecidlo einnehmen.

Am Freitag-Mittag fuhr die Mannschaft an der paragon arena ab. Nach der rund fünfstündigen Busfahrt steht am Abend noch eine kleine Laufeinheit auf dem Programm, ehe am Samstag um 13.30 Uhr der Anpfiff erfolgt. Übrigens: Auch das WDR-Fernsehen überträgt die drei entscheidenden Spiele um den Aufstieg im Rahmen einer Konferenzschaltung live.