DFL-Vollversammlung

Kids Club-Vertreter tagten in Paderborn

Im Rahmen der Vollversammlung der Kids Club Vertreter aus der Bundesliga und der 2. Bundesliga trafen sich in der Saison 2012/2013 knapp 50 Teilnehmer in Paderborn. An zwei Veranstaltungstagen nutzten die Verantwortlichen von insgesamt 26 Vereinen die Chance, sich im Rahmen eines vielfältigen Programms in der Benteler-Arena intensiv auszutauschen. Erstmals fand die Tagung der Deutschen Fußball Liga (DFL) bei einem Zweitligisten statt.

Neben diversen Fachvorträgen von externen Referenten zu Themen wie Konfliktbewältigung oder Inklusion und der Vorstellung möglicher Kooperationspartner wurden in einer Workshop-Phase relevante Themen aus dem Arbeitsalltag der Vereine erarbeitet und diskutiert. Eine weitere Besonderheit stellte am zweiten Veranstaltungstag eine Podiumsdiskussion zum Thema "Kommunikation mit Kindern" dar, bei der sich fünf Schüler zwischen zehn und zwölf Jahren den Fragen der Vereinsverantwortlichen persönlich stellten.

Neben der inhaltlichen Fortbildung nutzte die DFL die Tagung in Paderborn auch, um den Bundesliga Kids-Clubs einen Preis zu überreichen. Über die internationale Auszeichnung freuten sich unter anderem die Projektleiterin Neele Bäuning und Mitarbeiterin Melanie Kleinhans vom SCP Kids Club. Im schottischen Edinburgh erhielt die Deutsche Fußball Liga GmbH im vergangenen Jahr einen Preis, der von den Europäischen Fußball Profi-Ligen (EPFL) für die Arbeit der Kids-Clubs in den deutschen Profiligen verliehen worden war. Im Bereich "Soziale Verantwortung" räumte der Fußball-Dachverband aus Deutschland den ersten Platz ab. Während der Tagung der Kids-Club-Vertreter in Paderborn überreichte Thomas Schneider, Leiter Fanangelegenheiten der DFL, den Preis symbolisch an die Vereine.

"Diesen Preis habt ihr euch mit eurer wichtigen und qualifizierten Arbeit redlich verdient. Es ist in ganz Europa beispielhaft, was ihr an Angeboten habt", sagte Schneider, ehe er den schicken Pokal stellvertretend für die Vereine mit Kids-Clubs an den Nationalen Arbeitskreis für Kinderprojekte überreichte. Dieser hatte 2011 gemeinsam mit der DFL die Bewerbung aufgesetzt und die notwendigen Unterlagen gesammelt. Fotos, Videos und Konzeptbeispiele belegten, was in den einzelnen Klubs geleistet wird. Unter anderem wurden soziale und erlebnispädagogische Events dargestellt, Präventionsarbeit der Vereine gezeigt und Möglichkeiten zur Darstellung des Fußballs als Erlebnisfeld für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren beleuchtet. Das überzeugte die internationale Jury der EPFL und brachte den Sieg in der Kategorie "Soziale Verantwortung".

Einen Kids-Club haben mittlerweile 32 Vereine aus den beiden höchsten Spielklassen. Mehr als 100.000 Kinder sind in den Kinderprojekten schon Mitglied. Dazu kommen weitere Klubs aus der 3. Liga. Lerninhalte stehen dabei genauso im Fokus wie Kundengewinnung oder Gewaltprävention durch gemeinsame Aktionen mit anderen Vereinen. Seit 2006 sind die Kids-Clubs über die DFL organisiert. Seit 2009 gibt es einen Nationalen Arbeitskreis, der sich aus gewählten Vertretern aus den Regionen Süd, West und Nordost zusammensetzt. Einmal im Jahr treffen sich alle Vertreter zu einer großen Bundestagung, mehrfach im Jahr tauschen sich die einzelnen Regionen bei Regionaltreffen aus.