U16 im Pech

2:3-Niederlage in Gievenbeck

Die U16 vom SC Paderborn 07 machte im Münsteraner Stadtteil Gievenbeck zuviele individuelle Fehler und hätte trotzdem anstatt einer 2:3 (0:2)-Niederlage den Sieg verdient gehabt.

„Never change a winning team“ dachte sich SCP-Trainer Marco Cirrincione ausnahmsweise und schickte dieselbe Elf auf den Platz, die in der Vorwoche den sehr ordentlichen 4:0-Sieg in Rheine erspielte.

Ähnlich gut hätte es in Gievenbeck direkt weitergehen können, doch Ron Schallenbergs Kopfball in der zweiten Minute landete an der Latte. Die Paderborner Jungs spielbestimmend und durch Woitzyk mit einer erneuten Chance zur Führung. Schlechtes defensives Umschaltverhalten der SCP-Crew sorgte dann in der 14. Minute bei fast sommerlichen Temperaturen mit der ersten erwähnenswerten Möglichkeit der Heim-Elf für die „kalte Dusche“. 0:1-Rückstand und danach hatten erneut Schallenberg und zweimal Cazacu mit einem Schuss an die Latte/Pfosten nach sehenswerten One Touch- Kombinationen wiederum die guten Möglichkeiten für den verdienten Ausgleichstreffer. Das PB `er Trainerteam wechselte zudem früh (30. Minute) und stellte auf ein 4-4-2 um. Nach einem indiskutablen Fehler in der Innenverteidigung (33. Minute) durfte dann aber erst ein Gievenbecker Spieler allein auf das PB` er Tor zulaufen und zum 2:0 einschiessen.

Zunächst restlos bediente Paderborner wechselten auch defensiv zur Halbzeit und wollten ihre geplante Marschroute in Halbzeit 2 weiter durchziehen und das offensive Spieltempo beibehalten. Erst Köse und Yildiz mit zwei Gelegenheiten, dann aber endlich Luca Cazacu mit einem sehenswerten Treffer nach Yildiz-Assist zum hochverdienten 1:2-Anschluss. Auch ein Fehlentscheidungen-Festival des Referees hielt die in schwarz gekleideten Paderborner nicht auf, weiter mutig nach vorne zu spielen und nach Köse-Vorlage markierte erneut Luca Cazacu (Foto) in der 63. Minute mit seinem zwölften Saisontor den ersehnten 2:2-Treffer. Nachdem Sebastian Woitzyk bereits zu Beginn der zweiten 40 Minuten einen 11m hätte bekommen müssen, wurde auch ein Foul am eingewechselten Nils Fähnrich im Strafraum nicht geahndet, zudem eine Überzahlsituation kurz vor dem Strafraum als Vorteil abgepfiffen. Ein 3:2 für den tapfer fightenden SCP lag in der Luft, aber in der Schlussminute leider auch zwei weitere und spielentscheidende Fehler der Spielleitung. Jahir Memaj wird erst mit gestrecktem Fuß attackiert, anschließend die von Yannick Wandzioch entschärfte Aktion fälschlicherweise als Einwurf Gievenbeck bewertet. Gievenbeck wirft ein, die komplette SCP-Defensivabteilung „pennt“ und es steht 3:2, allerdings für Gievenbeck. Ron Schallenberg hätte in der Nachspielzeit nach einem langen Ball fast sogar noch das 3:3 gemacht, musste aber zusammen mit seinen Teamkollegen frustriert einer äußerst unglücklichen Niederlage zustimmen.

Schlussendlich kann die Niederlage definitiv nicht mit der unsouveränen Leistung des Schiedsrichters entschuldigt werden, vielmehr müssen die individuellen Fehler insbesondere in der Defensivabteilung zeitnah angesprochen und verbessert werden.

Bereits am Mittwoch geht es weiter und es kommt es zum Duell gegen den Tabellenersten Borussia Dortmund. Anstoß ist um 19 Uhr am Goldgrund.

SCP: Rahmann, Neumann, Oschinski (41. Lütkemeier), Memaj, Wandzioch, Schubert, Schallenberg, Merschulte (30. Köse), Kraus (30. Yildiz), Woitzyk (72. Fähnrich), Cazacu