Niederlage im Verfolgerduell

Im zweiten Heimspiel der Rückrunde empfing die U15 des Paderborner Sportclubs den 1. FC Gievenbeck aus Münster. Die auf drei Positionen veränderte Startelf der Heimmannschaft wurde von Coach Robin Willeke gut eingestellt, so hatte man aus dem 0:2 Hinspiel noch eine Rechnung offen und wollte mit einem Sieg den Abstand auf den dritten Rang auf 6 Punkte ausbauen um den zweiten Tabellenplatz zu festigen.

Aus dem Hinspiel wusste man bereits, dass Gievenbeck vorwiegend mit langen Bällen agiert und den Ball wenig in den eigenen Reihen hält. Dennoch schlugen die Gäste wiedermals eiskalt zu. Nach eigentlich gutem Beginn der Platzherren war es ein verünglückter Abschlag des gegnerischen Keepers, der dennoch im Mittelfeld seinen Mitspieler traf. Die vorgerückte Paderborner Hintermannschaft erwischte es in dieser Szene eiskalt. Das nötige taktische Foulspiel blieb aus, so dass der Mittelfeldakteur schnell in die Spitze spielen konnte und der quierliege gegnerische Stürmer erst an Marius Brink scheiterte, der nachgerückte Zehner aber einen Tick schneller im Nachsetzen war und in der vierten Minute zum 0:1 einnetzen konnte. Die eiskalte Dusche brachte die Paderborner etwas aus der Ruhe. Fortan waren es viele Fehlpässe in der Offensivbewegung, die das Spielgeschehen bestimmten. Gievenbeck, die sich mit der Führung im Rücken nun auf eine kompakte Defensive beschränkten ließen den Paderbornern nicht viel Raum zur Entfaltung. Dazu kamen immer wieder brandgefährliche lange Bälle, die die eigene Defensive vor große Herausforderungen stellte. Für die Zuschauer entwickelte sich kein attraktives Spiel, in dem der SCP zwar gefühlte 80% Ballbesitz hatte, aber nie konsequent in Torabschlusssituationen kam.

In der 19. Minute war es dann wieder so ein weiter Abschlag den die Paderborner Hintermannschaft nicht gut verteidigte und letztenendes zum 0:2 vollendet wurde. In der 25. Minute reagierte Willeke dann und zog Niklas Huschen für Luka Driller von der Sechs in die Innenverteidigung und brachte mit Mike Franz einen offensiveren Spieler in die Partie. Ohne weitere erwähnenswerte Vorkomnisse ging es so in die Halbzeit, in der nun auf eine 3er Kette umgestellt wurde und im zweiten Durchgang mit zwei Spitzen mehr Zug zum Tor entwickeln wollte.

Die zweite Halbzeit fing gut an, man spürte der Mannschaft an dieses Spiel noch drehen zu wollen und ähnlich wie im Hinspiel gegen den SC Verl aus einem 0:2 Rückstand noch mindestens einen Punkt an der Pader zu lassen. In der 39. Minute war es dann ein fälliger Elfmeter, den Benedikt Ötting (Foto) zum 1:2 verwandeln konnte und seiner Mannschaft als Kapitän neue Hoffnung gab. Aber quasi im Gegenzug war es eine Standartsituation, die in der 42. Minute nach einem individuellen Fehler zum 1:3 verwertet werden konnte und den Paderbornern sämtlichen Wind aus den Segeln nahm. Im weiteren Spielverlauf ergaben sich keine weiteren Chancen, 80% Ballbesitz wurden nicht gut ausgespielt und in den wichtigen Spielzonen wurden die Zweikämpfe zu einfach hergegeben.

"Gievenbeck ist als verdienter Sieger vom Feld gegangen. Ich muss der Mannschaft den Vorwurf machen, dass Gievenbeck uns vom Einsatzwillen überlegen war und wir dazu mit den langen Bällen überhaupt nicht klargekommen sind." resultierte ein enttäuschter Coach Robin Willeke nach dem Spiel.

Aufstellung:

Brink - Rath (36. Spölgen), Driller (25. Franz), Ötting, Klomfass (54.Günther) - Kaiser, Huschen, Carmisciano, Bakteari, Atac - Lehn (54. Budalic)

Tore: 

0:1 (4.)

0:2 (19.)

1:2 (39.) Benedikt Ötting

1:3 (42.)