"Sind gut vorbereitet"

Martin Przondziono zur aktuellen Lage

Ein positives Fazit der ersten Trainingswoche nach dem Wiedereinstieg zieht Geschäftsführer Sport Martin Przondziono. Das Training in kleinen Gruppen hat sehr gut funktioniert, so dass eine gute Basis für die weitere Vorbereitung auf die Rückkehr in den Spielbetrieb gegeben ist. Im Interview für scp07.de erläutert er die Überlegungen für die nächste Zeit.

Die erste Trainingswoche sind vorbei, die Spieler hat bis zum Dienstag frei. Wie fällt die Zwischenbilanz nach fünf Tagen aus?
Wir sind gut reingekommen, in den technischen und läuferischen Bereichen hat die Mannschaft intensiv gearbeitet. Schnell hat sich gezeigt, dass alle Spieler die individuellen Programme während der Trainingspause gewissenhaft umgesetzt haben. Im Hinblick auf die Fitness haben wir nichts verloren.

Wie läuft der Austausch mit den verantwortlichen Stellen, läuft der Draht an jedem Tag heiß?
Das kann man durchaus so sagen. Die Abstimmungsprozesse mit der DFL und den Behörden erfordern viel Zeit, sind aber sehr wertvoll. Das gilt auch für den Dialog mit den anderen Vereinen. Die Liga ist jetzt näher zusammengerückt, alle Beteiligten haben ein gemeinsames Ziel. Wir wollen die Saison auf jeden Fall zu Ende spielen.

Der Wiedereinstieg in den Trainingsbetrieb hat andernorts auch für Kritik gesorgt. Wie ist das zu bewerten?
Für mich ist ganz klar: Der Fußball möchte keine Sonderstellung, die Gesundheit der Bevölkerung geht absolut vor. Unabhängig davon möchten wir allerdings auch unserer Arbeit nachgehen. Mit Umsicht und Besonnenheit, und natürlich mit den angezeigten Hygieneregeln. Aus meiner Sicht sind wir dabei auf einem guten Weg.

Wie ist es um das Miteinander der Vereine bestellt, die sportlich ja auch Konkurrenten sind?
Der Wettbewerbsgedanke ist nicht wegzudiskutieren, darum geht es aktuell auch gar nicht. Ich spüre eine große Solidarität innerhalb der Liga. Der Austausch untereinander ist viel intensiver als sonst. Das wünsche ich mir auch für die Zeit, wenn wir die aktuelle Krise hinter uns gelassen haben.

Der Fußball hat große gesellschaftliche Bedeutung. Welche Funktion kann die Wiederaufnahme des Spielbetriebs hier haben?
Natürlich werden wir alle auf die so geliebte Stadionatmosphäre noch einige Zeit verzichten müssen. Aber auch Spiele ohne Zuschauer haben ihren Reiz. Sie können dazu beitragen, dass gewisse soziale Komponenten in unserer Gesellschaft wieder besser funktionieren. Wir haben Millionen Fußballfans in Deutschland, die sich auf die gewohnten Übertragungen sehr freuen.

Im April läuft üblicherweise längst die Zusammenstellung der Mannschaft für die nächste Saison. Wie sieht es in diesem Bereich aus?
Erst einmal haben wir sehr viele Spieler, die auch über die aktuelle Spielzeit hinaus einen Vertrag in Paderborn haben. Das ist ein großer Vorteil für uns. Ansonsten ist es natürlich sehr schwer, exakt zu planen. Schließlich fehlen uns die Antworten auf zentrale Fragen. Unabhängig davon sind wir auf verschiedene Szenarien gut vorbereitet.