U16 spielt 2:2 gegen Gievenbeck

Individuelle Fehler kosten den Sieg

Die U16 vom SC Paderborn 07 konnte gegen den Westfalenligaabsteiger Gievenbeck trotz einer 2:0-Führung dieses Mal nur Remis spielen und hat damit sicherlich lehrreiche Erfahrungen für die weitere Entwicklung gemacht.

Mit nur einem Wechsel (Ufuk für Wandzioch) in der Startelf starteten die zuletzt famos aufspielenden 98er-Kicker des Paderborner Sportclubs gegen die Jungs aus dem Münsteraner Vorort Gievenbeck, die letztes Jahr noch in der Westfalenliga zugegen waren.

Die SCP-Jungs präsentierten sich zunächst taktisch erneut sehr diszipliniert, fanden aber noch keinen richtigen Zugriff in den vielen Mittelfeldzweikämpfen. Auch Torchancen waren auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Erst Luca Cazacu aus der Ferne (18.Minute) und Özgür Köse mit einem Freistoß an den Pfosten (23. Minute) versuchten sich gefährlich mit der Option auf eine Führung. Die zumeist aus der Entfernung abschließenden Gievenbecker hatten in der 29. Minute aber mit einem Lattenkracher aus knapp 25 Metern auch ihre erste eigene gute Gelegenheit zur Führung. Den Rest von Halbzeit 1 blieb der Gast im offensiven Spieldrittel allerdings ziemlich harmlos, was aber auch an der couragierten Leistung von Kapitän Jahir Memaj (Foto) lag. Gievenbeck war dann anscheinend wenige Momente vor dem Halbzeitpfiff gedanklich schon in der Halbzeitpause. Ron Schallenberg nutzte –quasi mit dem Pfiff zur Pause- das inkonsequente Verteidigen nach einem Köse-Standard und traf per Kopf zum nicht unverdienten 1:0.

In Halbzeit 2 konnte die zuvor noch fast tadellose agierende Defensivabteilung leider die Konzentration nicht mehr oben halten, anders sind die vielen individuellen Fehler in der Spieleröffnung im Nachhinein nicht zu erklären. Der SCP baute das Team aus Gievenbeck wieder auf und hätte durch eine Chance von Köse in der 55. Minute dennoch mit 2:0 in Führung gehen können. Genau diese erzielten die in rot gekleideten Paderborner dann trotz einer eher mauen Leistung in der 63. Minute. Steilpass vom eingewechselten Jaro Schubert auf erneut Köse, welcher im 1:1 vor dem Tor cool blieb und auf 2:0 erhöhte. Gievenbeck spielte nun „Alles oder Nichts“ und der SCP war immer noch richtig im Spiel. Viele fahrlässige Zweikampfsituationen, Unstimmigkeiten und auch kein strukturiertes Spiel mehr nach vorne. Fünf Minuten vor dem Schluss gab es dann die fällige Quittung, allerdings auch unnötig wie ein Kropf. Freistoß von fast der Mittellinie und anstatt dass der geradeaus fliegende Ball einfach geklärt wurde, flog das Spielgerät an „Mann und Maus“ und auch am verduzten PB `er Schlussmann vorbei zum 2:1-Anschluss. Die U16 vom SCP nun wahrlich am „Schwimmen“ und kassierte tatsächlich sogar noch das 2:2, erneut mit großer Unterstützung der eigenen Defensivreihen. Erst wird der Ball in den Lauf eines Gievenbecker Spieler verlängert, dann die Flanke nicht verhindert und last but not least kommen Verteidiger und Torwart bei der Hereingabe mit folgendem Kopfball zu spät. Minute 78 und das 2:2. Die restliche Spielzeit passierte nichts mehr und daher blieb es beim am Ende leistungsgerechten Remis.

Nach Spielschluss enttäuschte Paderborner sollten die richtigen Lehren aus dem Spiel ziehen, u.a. dass nur mit Konzentration und Disziplin über ein gesamtes Spiel Erfolge zu holen sind.

Das nächste Meisterschaftsspiel findet erneut zuhause statt. Am 3. November kommt Ibbenbüren nach Ostwestfalen. Erneut ist Anstoß um 11 Uhr am Goldgrund.

SCP: Meerbecker, Müller (61. Fähnrich), Lütkemeier, Memaj, Woitzyk, Steinkamp (41. Schubert), Ufuk (71. Merschulte), Schallenberg, Köse, Cazacu, Oschinski (77. Wandzioch)