Vorfälle in Köln

SCP distanziert sich von Gewalt und Pyrotechnik

Eindeutig bezieht der SCP Stellung zu den Vorfällen rund um das letzte Meisterschaftsspiel der Saison 2017/2018 bei Fortuna Köln. Der Verein, der speziell in den vergangenen Jahren große Anstrengungen beim Dialog mit den Fans unternommen hat, distanziert sich in aller Deutlichkeit von jeglicher Form von Gewalt und von Pyrotechnik. „Umso enttäuschender und beschämender wirkt das Verhalten einiger Weniger, die dem SCP damit nicht nur einen großen wirtschaftlichen Schaden zufügen, sondern die Werte des Vereins und der Mehrzahl seiner Fans in Misskredit bringen“, betont Geschäftsführer Martin Hornberger.

Der SCP geht davon aus, das das erneute Fehlverhalten im Stadion und auf dem Rückweg nach Paderborn eine weitere empfindliche Geldstrafe durch den Deutschen Fußball Bund (DFB) nach sich ziehen wird. In den vergangenen Jahren hat der Verein eine enge Zusammenarbeit mit den Fangruppierungen auf Augenhöhe geschaffen und neues Vertrauen aufgebaut. Leider versuchen einige Wenige, dieses Vertrauen zu zerstören und eigene Interessen durchzusetzen.

Im Dialog mit dem Fanprojekt und dem Fanbeirat hat der SCP in der jüngeren Vergangenheit Fanmaterialien und Choreografien immer weniger reglementiert und massiv über den Einsatz des Bewährungsmodells am Abbau von Stadionverboten gearbeitet. „Ein Stadionverbot ist immer die letzte Lösung. Allerdings wird der SCP mit voller Härte gegen Jeden vorgehen, der mit Gewalt und Pyrotechnik nachweislich in Verbindung gebracht werden kann“, erklärt Hornberger. Der Verein steht im engen Kontakt mit der Polizei. Sollten einzelnen Tätern strafrechtliche Handlungen zugeordnet werden können, wird sich der SCP für den Ausschluss dieser Gewalttäter von Fußballspielen einsetzen.

Unabhängig von den aktuellen Vorkommnissen wird der SCP den eingeschlagenen Weg mit dem Fandialog sowie mit präventiven Maßnahmen statt einer repressiven Vorgehensweise fortsetzen. Verein, Fanbeirat und Fanprojekt werden sich jedoch hinterfragen und Lösungen suchen, damit solche Vorfälle wie rund um das Köln-Spiel nicht wieder vorkommen. „Der Fanbeirat distanziert sich ausdrücklichen von Personen die fremdes Eigentum beschädigen oder andere Straftaten begehen!“, bekräftigt Brian Smith vom Fanbeirat. „Wir brauchen einen Schulterschluss aller Beteiligten, die sich von Gewalt und Pyrotechnik klar distanzieren. Täter dürfen weder geduldet noch gedeckt werden, hier ist Zivilcourage gefragt“, macht Hornberger klar. Gewalttäter müssten identifiziert und isoliert werden, damit das Fanwesen des SCP keinen dauerhaften Schaden nimmt.