NIE WIEDER

Erinnerung am 27. Januar

Rund um den 27. Januar 1945, dem Befreiungstag der Überlebenden von Auschwitz, erinnert der deutsche Fußball an die Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. „Nie wieder“ sollen Menschen in Deutschland wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden. 

Auch der Fußball spielte im Nationalsozialismus mit. So forderte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Vereine auf, jüdische und politisch andersdenkende Mitglieder aus der Vereinsfamilie auszuschließen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) unterstützt über ihren „Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur (PFiFF)“ Projekte, die sich mit den Verbrechen der NS-Zeit beschäftigen und sich gegen Rechtsradikalismus wenden.

Für die Saison 2016/17 war eines der geförderten Projekte „Mehr als nur ein Spiel - Fußball im Nationalsozialismus“, ein neues Bildungsprogramm in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933–1945 (Kreismuseum Wewelsburg). Dort erhält man u. a. Informationen über den 1934 gegründeten jüdischen Sportverein „Sportgruppe 100“ Schild Paderborn. Dagobert Schönewald, aktiver Spieler von „Schild Paderborn“ und Schiedsrichter, wurde zusammen mit seiner Familie über Bielefeld ins Ghetto Riga deportiert. Dort starb er am 24. August 1943.

Damit das „Nie wieder“ geschieht, laden der SCP, der Fanbeirat und das Fanprojekt Paderborn ein, sich daran zu erinnern!