1:0 in Osnabrück

Hartherz spielte durch und Wurtz traf zum Sieg

Beide Last Minute-Neuzugänge rückten im Testspiel des SCP beim Drittligisten VfL Osnabrück in den Blickpunkt. Linksfuß Florian Hartherz (Foto) spielte als einziger der 21 Akteure, die in die osnatelArena mitgereist waren, über 90 Minuten durch. Und Johannes Wurtz erzielte in der 17. Minute mit einem lehrbuchmäßigen Kopfball den Siegtreffer.

Mit einem neuen System (4-2-3-1 statt 4-2-2) und zahlreichen personellen Änderungen ließ Chef-Trainer André Breitenreiter sein Team in Osnabrück auflaufen. Youngster Tim Welker besetzte neben Uwe Hünemeier, der die SCP-Kicker als Kapitän auf den Rasen führte, die Innenverteidigung. Im defensiven Mittelfeld konnte sich Manuel Zeitz neben Mario Vrancic präsentieren, außerdem spielten die Zugänge Harzherz und Wurtz von Beginn an. Nicht dabei war neben Alban Meha (Knie), Christian Strohdiek (Schulter) und Mahir Saglik (Rücken) auch Daniel Brückner, der sich einen leichten Faserriss in der Bauchmuskulatur zugezogen hatte.

In der Anfangsphase waren die Paderborner die aktivere und besser organisierte Mannschaft, die sich gleich Torchancen erspielte. Ein Freistoß von Vrancic strich knapp am langen Pfosten vorbei (4.), und ein Linksschuss von Harzherz rauschte in das Hintertor-Netz (9.). Nach einer guten Viertelstunde war die verdiente Führung perfekt: Hünemeier flankte aus halbrechter Position in die Mitte, wo Wurtz den Ball aus etwa zehn Metern zum 0:1 per Kopf versenkte. Vrancic hatte in der 26. Minute eine weitere gute Freistoß-Szene, traf aber nur das Außennetz.

Nach dem Seitenwechsel lief der SCP mit weitgehend veränderter Formation auf. Mit dem einsetzenden Regen verflachte die Begegnung, so dass gefährliche Situationen vor beiden Toren Mangelware wurden. In der 70. Minute konnte sich Torwart Daniel Lück auszeichnen, als er einen strammen Schuss von Adriano Grimaldi entschärfte. Dann hätte beinahe auch der zweite Last Minute-Neuzugang getroffen, aber VfL-Keeper Frank Lehmann konnte den Heber von Hartherz mit vollem Einsatz entschärfen.

André Breitenreiter zog ein positives Fazit des zweiten Testspiels innerhalb von drei Tagen: "Wir hatten gegen eine Mannschaft, die aggressiv gegen den Ball spielt, eine gute Ballzirkulation. Erfreulich ist zudem, dass wir zu Null gespielt und kaum eine gegnerische Chance zugelassen haben. Meine Mannschaft hat die gute Leistung der Trainingswoche bestätigt".

SC Paderborn 07: Kruse (46. Lück), Wemmer (46. Heinloth), Welker (46. Amedick), Hünemeier (46. Ziegler), Hartherz, Zeitz (46. Demme), Vrancic (46. Krösche), Vucinovic (46. Kachunga), Bertels (46. Scheffer), Wurtz (46. Schonlau), ten Voorde (46. Sané).

Tor:
0:1 (17.) Wurtz.